Wegen Umzug

geschlossen

Relativ kurzfristig hat sich Anfang Februar noch eine Neuerung ergeben, nämlich ein beruflicher Wechsel für mich, die Edermeisterin. Wir brechen deshalb derzeit unsere Zelte in Wien ab und ziehen mit Kind und Kegel und natürlich auch mit der Edermeisterei in Kürze nach Deutschland. Da so ein Umzug ziemlich aufwendig ist und viele Dinge erledigt werden müssen, sperren wir die Werkstatt vorübergehend zu und melden uns dann vom neuen Standort wahrscheinlich um Ostern herum.

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Noch mehr neu

Unsere Stühle haben nun schon einige Jahre auf dem Buckel – und das sah man ihnen bis vorige Woche auch an. Mal abgesehen von ihrem zeitlosen Aussehen (mit einem fröhlichen Grau als Grundton) war die Polsterung an einigen Stellen, gerade an den Ecken, schon durchgesessen. Die Stühle selbst sind aber noch absolut stabil, sie sitzen sich gut und haben eine angenehm hohe Lehne. Wäre ja eigentlich schade drum – zumal das Und deshalb hat der Edermeister kurzerhand beschlossen: die Stühle bekommen ein neues Leben Kleid. Und zwar eins, das uns nicht der Polstermöbelkatalog des nächstbesten Möbelladens vorschreibt.

Im Baumarkt wurde also frischer Schaumstoff besorgt, und am Samstag sind wir dann zusammen in ein Geschäft gegangen, das wir schon ein paar Mal im Vorbeifahren für einen späteren Besuch vorgemerkt hatten und das sich „Guate Stoffe“ nennt. Der Name ist Programm – da gibt es nämlich wirklich gu(a)te Stoffe – schön bunt, schön fest. Nicht billig, das muss man schon sagen, aber das war auch kein Hauptkriterium. Die laufenden Meter waren in der Auswahl leider ziemlich beschränkt, die Verkäuferin meinte jedoch, man könnte stattdessen ja auch eine Decke nehmen – große Vielfalt an Farbkombinationen und viel mehr Stoff fürs Geld. Gesagt – getan. Nachdem der Edermeister erst eine wirklich quietschebunte Decke aus dem Regal gezogen hatte, haben wir uns dann auf eine von zwei gemäßigteren Variante geeinigt – und wir sind beide mehr als glücklich damit: Sind sie nicht schön?!

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Neues Jahr – neues Glück

Das neue Jahr hat mit lauter Glücksmomenten angefangen:

  • Überraschungseier vom Markt mit jeweils zwei Eigelben drin für die Eierkuchen zum Jahresausklang und das Frühstück am Neujahrstag;
  • schnelle Behebung des Defekts, der die Edermeisterei-Seite über den Jahreswechsel lahmgelegt hatte (danke für deine Hilfe, Achim);
  • genug Schnee zum Schlittenfahren in Wien und
  • dem Edermeister ist wieder eine kleine Erfindung gelungen, die zeigen wir demnächst mal.

Seit heute ist nun wieder Alltag – ich war so sehr im Ferienmodus, dass ich vergessen hatte, den Wecker zu stellen,  weshalb der Edermeister mich aus dem Tiefschlaf reißen musste (normalerweise ein Job für die Pumuckl, aber die waren auch noch im Ferienmodus). Weil ich aber wusste, dass im Büro ein kleines Packerl auf mich wartet, war es gar nicht schwer, mich für den ersten Nach-Urlaubs-Arbeitstag zu motivieren. Und das war drin:

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Das ist ein Tageskalender für 2015 in A5 mit einer genähten Hülle von RootLee, den die Macherin desselben auf ihrer Facebook-Seite verlost hat. Normalerweise halte ich mich ja bei Gewinnspielen sehr zurück, aber an diesem konnte ich nicht vorbei. Zum Glück. Root Ruth macht übrigens auch supertolle Taschen und Täschchen nach eigenen Schnittmustern, die so witzige Namen haben wie „HaltDieKlappe“, „KurzMalWeg“ oder „AufUndDavon“. Schaut doch mal vorbei. Weihnachten war zwar grad, kommt aber auf jeden Fall wieder, und zwischendurch gibt es ja vielleicht auch mal Anlässe zum Geschenke-Schenken.

PS: Nein, das ist kein gesponserter Beitrag – die Edermeisterei hat nichts davon, wenn der eine oder andere Link geklickt wird, außer ein bisschen geteilter Begeisterung fürs Selbermachen. Wir finden die Sachen von RootLee einfach schön. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

PPS: Euch allen wünschen wir ein gutes neues Jahr mit viiiiiielen kleinen und großen Glücksmomenten!

 

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Trotz aller Werkelei

… wird das irgendwie leider  nix mit bestellbaren Last-Minute-Geschenken aus der Edermeisterei. Der Edermeister baut immer noch am Geschenk für die Pumuckl, und meine Person ist derzeit leider auch anderweitig voll beschäftigt. Aber Weihnachten ist ja zum Glück auch im nächsten Jahr wieder.

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Die Ruhe trügt

Wer meint, in der Edermeisterei ist gerade nichts los, nur weil auf der Internetseite sich nicht sooo viel tut, der ist ein wenig auf dem Holzweg. Und das ist genau richtig – denn aus Holz entstehen derzeit in der Werkstatt wieder kleine feine Dinge, und falls der eine oder die andere noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk braucht, sollte er/sie spätestens Ende dieser Woche noch einmal vorbeischauen. Hier. Oder gleich dort.

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Oh, es riecht gut – oh, es riecht fein…

… und zwar auf dem Wiener Rathausplatz, wo schon eine Woche lang der wahrscheinlich früheste Weihnachtsmarkt seine Tore Buden geöffnet hat. (Ich dachte ja, ab dem 1. Advent geht es erst los?!)

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Es ist schon ein wenig eigenartig, über einen Weihnachtsmarkt zu schlendern, wenn es überhaupt noch nicht weihnachtlich zugeht – der Herbst zeigt sich immer noch von seiner allerschönsten Seite, auch wenn die Tage langsam kühler werden. Aber der Duft von gebrannten Mandeln, gebrutzelten Würsten, Punsch und Glühwein erinnert dann doch daran, dass Weihnachten naht und das Jahr sich dem Ende neigt. Was das neue Jahr dann wohl bringt?

IMG_7033.JPGAuf jeden Fall viel mehr Holzspielzeuge! Das hat der Edermeister beschlossen, nachdem er gesehen hat, was für Kram da auf dem Markt teilweise für richtig viel Geld angeboten wird. Er ist ja der Meinung, dass gutes Spielzeug – auch solches aus Öko-Bio-Weißichwas-Holz – nicht zwangsläufig super teuer sein muss, und das sagt er, der solche Dinge handwerklich herstellt und nicht zu Tausenden maschinell am Fließband! Wenn es denn aber mal etwas mehr kostet, dann sollte es schon was Besonderes und seinen Preis auch wert sein. Ich bin schon gespannt, was die Pumuckl unterm Weihnachtsbaum vorfinden.

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Schnell, schneller, Raglan

Im Kindergarten herrschen nach meinem Empfinden ab Oktober immer Sauna-Temperaturen, deshalb ziehen die Pumuckl dort nur kurze Sachen an und früh was Langärmeliges darüber. Da der kleine Mann aber gerade einen unglaublichen Frischwäschebedarf hat und ich mit dem Waschen kaum hinterherkomme, darf die Welt morgen an ihm ein neues Oberteil bewundern, das ich heute mal schnell genäht habe:

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Schnell ist dabei nicht übertrieben, denn zum einen war es schon zugeschnitten (haha, geschummelt, ich geb’s ja zu – aber auch das nimmt bei so einem Teil nur wenig Zeit in Anspruch), zum anderen geht so ein Raglan-Shirt wirklich fix. Anleitungen findet man im Netz genug, ich habe mir nach einem Tutorial ein Schnittmuster  gebastelt und genäht und bin (nun schon zum 3. Mal) ganz erfreut, wie einfach das doch ist. (Fertige Schnittmuster gibt es übrigens da zum Runterladen, aber ich nähe lieber nach der anderen Anleitung, denn da werden die Bündchen vor dem Schließen der Nähte als Streifen und nicht danach als schon geschlossener Ring angenäht – das mit dem Ring ist nämlich immer ein elendes Gefiesel.)
Jetzt haben also beide Pumuckl Kroko-Shirts bzw. „Leiberl“ – so heißt das in Österreich:

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Noch schneller war ich diesmal, weil ich mir vor kurzem ein Geschenk gemacht und eine Overlock-Maschine angeschafft habe. Nachdem ich lange gegrübelt hatte: „Soll ich, soll ich nicht…“, und nachdem das Maschinchen bisher aus akutem Zeitmangel nur ein bisschen probenähen durfte, hatte es heute seinen ersten richtigen Einsatz – und ich bin wirklich begeistert vom Ergebnis! Zum Vergleich mal der Overlockstich vom Fräulein Singer – auch in Ordnung, aber natürlich bei weitem nicht soooo schön (und vom Geschnippel nach dem Nähen will ich gar nicht reden):

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Da werde ich in den nächsten Tagen wohl mal noch bissel was zuschneiden und hoffentlich am Wochenende dann die Ovi (oder besser: den Herrn Ovi) mal dauersurren lassen. Ein paar Krokodile liegen übrigens noch in der Stoffkiste 😉

 

 

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Vom Sterben

Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen makaber: wir waren gestern auf einem Friedhof spazieren. Naja, so ganz stimmt das nicht, denn eigentlich waren wir im Park, der Friedhof lag da quasi nur auf dem Weg, am Wegrand, wie auch immer – wir kamen nicht vorbei, ohne kurz reinzuschauen, denn der Tod ist etwas, das unser Mädchen sehr beschäftigt in letzter Zeit.

Angefangen hat alles damit, dass im Frühling – und zwar kurz nach unserem Besuch – Opis Hase, der eigentlich meiner Schwester gehörte und Fanta hieß, gestorben ist. Im Sommer dann beim nächsten Besuch: „Opi, wo ist das Hasi?“ (Es hat ein Plätzchen im Garten gefunden.) Und seitdem immer wieder die Fragen: Was passiert mit uns, wenn wir sterben? Was wird dann mit dem Körper gemacht? Mama, wann stirbst du? Kann ich dann neben dir liegen? Wie soll mal dein Grab aussehen? Meins soll so aussehen…

Eigentlich will ich das gar nicht hören. Ich will gar nicht wissen, wie mein Kind sich sein Grab vorstellt, denn bei Gott – ich will mich nie darum kümmern müssen, weil ich hoffe, dass dieses Grab erst lange nach meinem eigenen geschaufelt wird! Auf der anderen Seite merke ich, wie wichtig es für mein kleines großes Mädchen ist, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Und so reden wir. Und manchmal weinen wir zusammen. Und dann sind wir eine Weile still und halten uns ganz fest. Und dann reden wir weiter. Über das Sterben. Über den Tod. Und über das, was danach kommt (und ich glaube fest daran, dass danach etwas kommt). Gerade der Herbst ist eine gute Zeit dafür, denn auch die Natur stirbt ja jedes Jahr aufs Neue. Und ich mag dieses schöne Sterben der Natur mit all seinen Farben, mit seiner leisen Traurigkeit und doch mit der Gewissheit: Das ist nicht das Ende.

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Traum in Rot

Diese Woche habe ich ein paar Tage freigenommen, weil die Schulen und einige Nachmittagshorte in Wien Tage der offenen Türen veranstalten und dieses Thema für uns im nächsten Jahr aktuell ist. Und weil ich frei habe, konnte ich endlich einmal zusammen mit dem Edermeister unsere Pumuckl in den Kindergarten bringen – normalerweise macht er das immer alleine. Nachdem also die Pumuckl fröhlich abgeliefert waren, spazierten Edermeisters noch ein wenig herum, genossen die warme (!) Morgensonne und philosophierten über die architektonischen Besonderheiten der Wiener Bürgerhäuser (d.h. er philosophiert, sie hört zu und sagt allenfalls „Aha… Das ist mir noch gar nicht so aufgefallen … Jetzt wo du es sagst…“). Und wie wir da so gingen und eigentlich rechts zur Bushaltestelle abbiegen wollten, schaute der Edermeister reflexartig nach links – und da stand es: Das Auto.

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Vorbei war es mit der hohen Philosophie, denn so ein Fahrzeug ist der Traum des Edermeisters: Alt genug, dass es nicht mit sämtlicher verfügbarer Elektronik vollgestopft ist und der Herr Selbermacher Hand anlegen kann, wenn mal was kaputt geht. Aber noch nicht so alt, dass es nur noch von Rost und Farbe zusammengehalten wird. Platz genug für die ganze Familie und deren Gepäck. (Sagte ich schon, dass der Koffer des Edermeisters immer so groß ist wie alle Sachen von Edermeisterin und Pumuckl zusammen? Zumindest wenn man mal den Kinderwagen, diverse Kuscheltiere und den Proviantkorb außer Acht lässt…) Platz genug auch, um Großeinkäufe aus dem Baumarkt nach Hause zu transportieren. Und so schön! Und so praktisch! Und so gemütlich! Sogar drin schlafen könnte man! (Wenn man sich nur darüber einig wäre, ob die Fenster offen oder geschlossen bleiben…) Selten erlebt man, dass der Edermeister so ins Schwärmen kommt. Mir gefällt es ja auch! Total! Und der Schriftzug würde auch prima passen, finden wir:

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Jetzt sitzt der Edermeister und klickt sich durch diverse Gebrauchtwagen-Portale im Internet und seufzt immer mal dabei…

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